7 ultimative Tipps für einen sicheren Umgang mit Stichsägen
Wohl kaum ein Heimwerker kann im Alltag auf die praktische Funktion der Stichsägen verzichten. Schließlich garantiert dieses Werkzeug schnurgerade Schnitte in jedem Material. Sicherlich seid ihr euch darüber bewusst, dass mit den Arbeiten mit einer Stichsäge auch Risiken verbunden sind. Führen wir uns einmal vor Augen, dass der überwiegende Teil aller Unfälle im Alltag passiert, ist es an der Zeit, euch mit Tipps und Tricks zum sicheren Umgang mit Stichsägen zu versorgen. Wir hoffen, dass wir mit diesem Ratgeber, die Gefahren und auch die Unfälle im Umgang mit Elektrowerkzeugen reduzieren können.
Tipp No. 1 – Konzentration
„Kontrolle ist besser.“ Dieser Leitspruch sollte uns durch jedes Projekt führen. Bevor wir zum ersten Mal eure Säge einschaltet, solltet ihr zuerst überprüfen,
- wo das Sägeblatt hinzeigt,
- ob ihr das Kabel gesichert habt (einige der Modelle bringen einen praktischen Kabelclip mit) und
- ob die Stichsäge vom Körper wegbewegt wird.
Stellt ihr die ersten Ermüdungserscheinungen oder Konzentrationsprobleme fest, macht unbedingt eine Pause. Nicht auszumalen, was andernfalls passieren würde. Obendrein leiden die Ergebnisse und die Sauberkeit unter diesem Mangel.
Tipp No. 2 – Tauchloch anlegen
Wir sind uns darüber bewusst, dass mit dem Anschneiden eines der größten Probleme verbunden ist. Zum einen müsst ihr die Kontrolle über die Säge behalten und zum anderen ist es gar nicht so einfach, in besonders hartes Material einen sauberen Anfang zu setzen. Gerade wenn ihr an den Außenkanten beginnt, solltet ihr vorher ein Loch für den Anfang bohren. In diesem Zusammenhang ist von einem Tauchloch die Rede.
Ist das Loch zu klein, wird die Säge unkontrolliert ins Holz hacken. Zudem kann euer Sägeblatt einen unwiderruflichen Schaden nehmen und die Gefahr von Verletzungen steigt unaufhörlich. Wenn ihr hier auf eine passende Größe setzt, ist der Anfang gemacht und es kann gefahrenlos weitergehen.
Tipp No. 3 – hochwertige und sichere Stichsägen kaufen
Ihr dürftet bereits aus unserem Test erfahren haben, dass Stichsägen mit erstklassigen Testergebnissen gerade auf Sicherheit und Schutz ihrer Verbraucher setzen. Das fängt beim Sägeblattwechsel an, der im oberen Niveau ohne Werkzeuge und bestenfalls sogar mit einer Hand vorgenommen wird, und reicht bis zur Linienführung und den einzelnen Schutzmechanismen und Sicherheitssystemen.
Die neuesten Modelle führen zum Beispiel das Sägeblatt zwischen zwei Hartmetallbacken und geben diesem somit sicheren Halt. Das erhöht nicht nur den Schutz von Heimwerkern und Handwerkern, sondern garantiert eine exaktere Linienführung, die zu besseren Ergebnissen führt.
Tipp No. 4 – keine Stichsäge von unten führen
Leider zeigen es selbst einige Handwerkersendungen vollkommen falsch: Die Stichsäge wird niemals von unten her an das Material geführt. Nehmt euch Malerkrepp zu Hilfe und lasst euch Zeit. Dann werdet ihr eine saubere Oberfläche erhalten, die nicht weiter ausfranst. Versprochen!
Tipp No. 5 – Sägeblätter passend zur Säge wählen
Viele Unfälle und Gefahren drohen, wenn Heimwerker das falsche Sägeblatt mit ihrer Stichsäge zusammenführen. Insbesondere bei Pendelhub Bewegungen können zum Beispiel revers verzahnte Stichsägen nicht verwendet werden. Diese eignen sich nur für sehr dünne Bretter und Federbretter oder auch für Laminat. Hier gilt es, einen direkten Blick auf die Produktbeschreibungen des Herstellers zu werfen, denn dieser wird über den Typus des Sägeblatts genauste Anweisungen geben, für welche Materialien es geeignet ist. Es macht einen Unterschied, ob ihr
- Kunststoffrohre,
- leichtes und weiches Holz,
- Stahl oder
- Aluminium schneidet.
Passt das Sägeblatt nicht zum Material, wird es sich sofort in seine Strukturen hineinfressen und eine Gefahr im Hinblick auf die Stichsäge und die Handhabung ausbilden.
Tipp No. 6 – Sicherheitskleidung und Zubehör
Gerade bei umfassenden Arbeiten ist es sinnvoll, auf Sicherheitsbekleidung zurück zu greifen. Da muss es nicht die kostspielige Komplettausrüstung vom Fachmann sein. Zumeist reichen einfache Arbeitsschuhe und lange Bekleidung sowie Handschuhe aus, um eine erste Grundlage für die Sicherheit zu bilden. Mit dem Aufwand und der Komplexität der Arbeiten sollte auch die Sicherheitsausstattung ansteigen.
Gerade im Hinblick auf Sägearbeiten bieten sich so genannte Sicherheitsjacken, Hosen und Handschuhe an. Trifft zum Beispiel ein Sägeblatt auf das Material, werden die äußerst robusten Strukturen sich sofort sperren und die Haut vor schwerwiegenden Verletzungen schützen. Werfen wir einen Blick auf die hohe Anzahl von Arbeitsunfällen und Zwischenfällen im Haushalt und Alltag, solltet ihr hier mit Köpfchen vorgehen und nicht nur zu einer der führenden Stichsägen im Test greifen, sondern auch in die komplette Ausstattung und Ausrüstung investieren. So könnt ihr die größten Gefahren eindämmen und geht den geläufigen Schwierigkeiten des nächsten Projekts direkt aus dem Weg.
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